Gemeinde Rangsdorf
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Höhenflüge in Rangsdorf und Flensburg

 
 
Unternehmerin und Freizeitpilotin
Dass sie für hochfliegende Gefühle in Sachen Sex sorgen konnte, weiß auch heute – zwölf Jahre nach ihrem Tod – noch jedermann. Weniger bekannt ist, dass Beate Uhse auch zu ganz anderen Höhenflügen einladen konnte. Denn die gebürtige Ostpreußin war ausgebildete Kunstfliegerin und stand viele Jahre in Diensten der Bücker Flugzeugbau GmbH in Rangsdorf. Der heute noch existierende Flugplatz – auf dem allerdings nur noch Modellbauflieger zu Hause sind – war ihr Ausbildungs- und Arbeitsplatz zugleich.In der Fliegerschule Rangsdorf hatte die zierliche Beate Köstlin – wie sie damals noch hieß – auch ihre Grundausbildung genossen. Sie war eine gelehrige Schülerin. Schon drei Wochen nachdem sie an der Seite ihres Fluglehrers zum ersten Mal am Steuerknüppel saß, startete sie zu ihrem ersten Alleinflug. >Und weitere drei Wochen später schloss sie mit einem Solo-Überlandflug von Rangsdorf über Magdeburg, Halle und Leipzig zurück nach Rangsdorf ihre Ausbildung ab. An ihrem 18. Geburtstag wurde ihr der Flugzeugführerschein überreicht.Es folgte die Ausbildung zur Kunstfliegerin. Ihr Lehrer war ein gewisser Hans-Jürgen Uhse. Er wurde später ihr Ehemann.Ausgebildet und mit nachweislich überdurchschnittlichen fliegerischen Fähigkeiten war Beate Uhse für die damals recht erfolgreichen Bücker-Werke interessant. Sie wurde eingestellt und flog neue und reparierte Flugzeuge, testete und überführte sie. Und weil sie eine zierliche, kleine Person war, kam ihr noch eine besondere Rolle zu: Als René Deltgen in dem Film „Achtung! Feind hört mit“ ein Flugzeug steuern musste – davon aber nicht die geringste Ahnung hatte – setzte man Beate Uhse zu ihm in den Zweisitzer vom Typ Bücker Bü 180 Student. Sie konnte sich so weit ducken, dass sie hinter den Instrumenten ihres Cockpits verschwand ...

Ihrer fliegerischen Begeisterung blieb sie übrigens auch als erfolgreiche Unternehmerin treu. Ganz klar, dass zu ihrem Erotik-Imperium mit Sitz in Flensburg auch eine Werkmaschine gehörte. Und sie genoss es, auch noch im hohen Alter gelegentlich den Knüppel in die Hand zunehmen.


 


 

 
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