Amt Friesack
 
  Die Gemeinde Retzow stellt sich vor  
     
 
 

Verjüngungskur für ein 737jähriges Dorf

 
 
Blick über den Bäckerpfuhl

Ein gepflasterter Uferweg rings um den Bäckerpfuhl und Bänke laden zum Verweilen ein, Schmuckstück der ständigen Dorferneuerung, die überall in Retzow spürbar ist. Natürlich verjüngt sich der Ort mit tatkräftiger Eigenleistung der 585 Einwohner der Gemeinde, die bereits 1269 als rysow erwähnt wird. Der Name hat slawischen Ursprung und bezeichnet einen Ort, wo Luchse anzutreffen waren. Der Wald ist gerodet, die großen Pinselohr-Katzen gibt es nur noch im Tierpark. Auf saftigen Weiden rings um Retzow grasen Rinder der Agrargenossenschaft. Sie trat das Erbe der LPG und späteren KAP an und ist im ländlich geprägten Ort der größte Arbeitgeber. Im Zentrum Retzows ragt die spätgotische Kirche aus jahrhundertalten Laubbäumen. Die Turmhaube ziert eine Wetterfahne mit Initialen der Familie Bredow von 1728. Im Inneren trägt der hölzerne Taufstein aus dem Jahre 1795 eine Taufschale aus Messing, 1690 gestiftet. Der alte Friedhof ist recht verwildert und verdient das Augenmerk der Verschönerer. Das einstige Reihendorf entlang der Landstraße von Selbelang nach Möthlow bekam nach dem Ende des 2. Weltkrieges Zuwachs durch zahlreiche Umsiedler, deren Häuser das Straßenbild erweiterten. Auf der Hauptstraße, direkt an der Kreuzung, steht das im Landhausstil erbaute Bredowsche Gutshaus.

Das Gutshaus von Christoph von Bredow
steht zum Verkauf

Etwas bescheidener fällt das Gutshaus der Familie von Erxleben aus. Es war abgebrannt und wurde ein wenig modernisiert wieder aufgebaut. Hier werden heute die Jüngsten liebevoll im Kindergarten Retzows betreut. Jung und alt wohnen in der Dorfgemeinschaft oft unter einem Dach und im Selbelanger Weg genau gegenüber. Auf der anderen Straßenseite der Kita befindet sich ein moderner Komplex für betreutes Wohnen im Alter. Auch der Grüne Weg ist ein Resultat des Dorferneuerungsprogramms wie auch die neue Straßenbeleuchtung. Ein anderes Baudenkmal fällt weniger ins Auge. Es ist in der Brandenburger Straße 33/34 eines der typischen Tagelöhnerhäuser. An der Buswendeschleife vor der Freiwilligen Feuerwehr halten die Busse nach Nauen und dem Amtszentrum Friesack. Auch Fernfahrer legen gern einen Stop in Retzow ein, denn der Imbiss, anerkennend Dorfkantine genannt, bietet mehr als ein deftiges Trucker-Frühstück. Sie werden bald Augen machen, denn die Retzower wollen nun ihre Hauptstraße, die Brandenburger komplett verschönern, um noch mehr Gäste anzuziehen und das nicht nur zum traditionellen Osterfeuer, dem Maifest oder dem Dorffest alle zwei Jahre Ende Juli/Anfang August.

 

 

 
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